Gut besucht war der Kleinkunstabend zum Thema Glück in der VHS Puchheim. Unter dem Motto „Glück ist wenn man Schwein hat, aber nicht jedes Schwein ist glücklich“ hat der Puchheimer Mundartdichter, Parodist und Kabarettist Heini Almstätter ein Programm mit eigenen Texten zusammen gestellt.

Heini Almstätter hat Schwein, Foto: PR
Eine musikalische Reise ins Glück führte Heini Almstätter singender Weise, begleitet von dem Vollblutmusiker und Akkordeonisten Niko Hartl, nach Capri. Dort lud Silvio Berlusconi zu einer Unterwasser-Bunga-Bunga-Party mit professionellen Nixen ein (Melodie „Caprifischer“). Über das weite Meer ging’s dann weiter nach Florida.
Als Schiffsentertainer hatte Hans Albers angeheuert, der „La Paloma“ zum Besten gab. In Orlando besuchte Heini in Disney’s „Epcote-Center“ das „Oktoberfest by Mikeymouse“, wo er auf glückliche Amerikaner und – I think I see not right – auf den Abgeordneten Filser aus Großdingharding traf.
Von weniger glücklichen Schweinen berichtete Almstätter in seiner Persiflage „Ja das Schreiben und das Lesen“ aus dem Zigeunerbaron mit Anspielungen auf die moderne Massentierhaltung. „Ich sag es ohne Faxen, die ham sogar fünf Haxen …“. Auch das Glück in der Liebe wurde beschieben. Aus Dean Martins „Ev’ry Body Loves Somebody“ wurde in Heinis bayrischer Version „Jedes Haferl find amoi sein Deckl“. Abgerundet wurde das Thema mit dem Musette –Walzer „Pigalle“, einer von Niko Hartl virtuos gespielten Solonummer.
Zum Glück gehört auch die Gesundheit. Im Sketch „Ganz normal“ fand der Rentner Brandmaier (Heini Almstätter) eine Ärztin (Rosanna Gebauer), die im trotz starker Rückenschmerzen keine Massagen verschrieb aber ihm ohne sein Zutun Viagra verordnete. Mit Lied „Ois is hi, Frau Doktor ois is hi!“ auf die Melodie des Swingstandards „All Of Me“ revangierte er sich bei der Ärztin.
Den Wunsch nach Glück und Harmonie besiegelten zum Abschluss Heini und Niko versöhnlich mit der Armstrong-Parodie „What A Wonderfull World“. Nach anhaltendem Schlussapplaus gab’s Zugabe nochmals „La Paloma“.